In allen Haushalten im Banat wurden im Sommer, wenn die Pflaumen reif waren, Praumekniedle gekocht. Auch dieses Rezept geht auf die österreichisch-böhmische Mehlspeisen-Küche zurück, nur wurden bei uns saftige Pflaumen und nicht Zwetschgen verwendet. Es fanden richtige „Kampfessen“ statt und nicht selten schaffte es eine Person mehr als 10 Knödel zu essen. Auch aus Österreich, und bei uns weniger verbreitet, sind die Marillenknödel (Aprikosen).
Zutaten
- 1 kg mehlig kochende Kartoffeln
- ca. 300 g griffiges Mehl
- 1 Esslöffel Grieß
- 2 Eier
- 80 g Butter (Edelvariante)
- Salz
- 30-35 Pflaumen (unbedingt saftig und reif!)
- Semmelbrösel
- Butter
Zubereitung
Die Kartoffeln mit Schale kochen, heiß pellen und durch eine Presse drücken. Etwas abkühlen lassen. Auf einem Nudelbrett Kartoffeln mit Mehl, Grieß, Eiern und Butter zu einem geschmeidigen, nicht klebrigen, Teig verarbeiten. Je nach Kartoffelsorte kann es sein dass man mehr Mehl braucht. Teigrollen formen. Scheiben abschneiden, flachdrücken und gewaschene, trockene Pflaumen einwickeln. In reichlich siedendem Salzwasser (3-4l) ziehen lassen. Nach ca. 10 Minuten schwimmen die Knödel oben und können mit einem Schaumlöffel zum abtropfen auf ein Sieb gelegt werden. Zwischenzeitlich hat man Semmelbrösel in wenig Butter braun geröstet. Die fertigen Knödel werden darin gewälzt. Serviervorschlag: mit brauner Butter und Kristallzucker nach Geschmack.