Was den Franzosen das Ratatouille ist, wird auf dem Balkan Djuvetsch genannt. Mit geringfügigen Unterschieden handelt es sich dabei immer um ein Gemüsegericht der Sommerküche. Die haltbare Form für den Winter ist die rumänische Zacusca, serbisch als Ajvar bezeichnet. Die Banater Schwaben haben diese Gemüsepfanne mit frischen, reifen Tomaten und ungarischem Paprika gekocht.
Zutaten
- 1 kg reife Fleischtomaten
- 1 kg ungarische Paprika
- 500 g Gemüsezwiebeln
- 2-3 Löffel Öl
- eventuell Reis
- Pfeffer und Salz
Zubereitung
Paprika von Kerngehäuse befreien und in nicht zu kleine Stücke schneiden. Zwiebeln grob würfeln. Beides in Öl anbraten so dass sich goldbraune Krusten bilden, nur dann entfaltet der Paprika den typischen Bratgeschmack. Falls Reis dazu soll, dann jetzt und auch leicht anrösten. Mit Brühe ablöschen und etwas einkochen lassen. Die enthäuteten Tomaten würfeln und dazugeben. Bei geringer Hitze schmoren lassen bis der Reis und das Gemüse weich ist und die Sauce eine dickliche Konsistenz hat. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Wird im Banat mit Weißbrot gegessen, auch wenn Reis dabei ist. Im Banat wird übrigens fast immer und zu allem Brot gegessen.
Die rumänische Zacusca enthält zusätzlich Auberginen die, wie üblich, zunächst auf Glut oder Grill geröstet werden. Dadurch entsteht der unverwechselbare rauchige Röstgeschmack. Die empfohlenen Paprikasorten sind: „gogosari“( in Deutschland nicht verbreitet) und Capia (eine türkische Sorte, lang konisch zulaufend und rot). Danach wird alles wie oben geschmort nur mit höherem Ölanteil und püriert. Zum Schluss in Gläser abfüllen und für den Winter haltbar machen. Übrigens, ein köstlicher Brotaufstrich!